„Der Espresso ist die Visitenkarte eines Hauses.“
Der Food- und Lifestyleblogger „Schmackofatzo“ Stephan Rauh ist ein „Süßer“: Er liebt Käsekuchen und genießt dazu am liebsten einen Kaffee – ganz besonders gerne einen original italienischen von Lavazza.
Stephan, wie man deinem Food- und Lifestyleblog entnehmen kann, bist du ein ausgesprochener Genießer. Welche Rolle spielt für dich Kaffee?
Kaffee ist für mich der nötige Kick am Morgen und ein perfekter Start in den Tag. Aber er gehört für mich auch immer dazu, wenn ich mal eine kleine Auszeit nehmen möchte. Bei mir muss es ein Cappuccino oder ein richtig guter Espresso sein. Den lasse ich mir aber gerne vom Fachmann servieren. Im Moment habe ich zu Hause übrigens den Alteco von Lavazza in der Maschine. Der schmeckt lecker und ist als Bioprodukt auch gut fürs Gewissen.
Was gehört für dich zwingend dazu, wenn du einen Kaffee serviert bekommst?
Ich schätze eine kleine Süßigkeit als Begleiter. Das kann ein Keks sein, aber auch ein Stück Schokolade. Am liebsten frisch und nicht aus der Portionspackung.
Einige Cafés informieren ihre Kunden über die Produkte, zum Beispiel mit Aromakarten. Wie stehst du dazu?
Es gibt ja zwei Varianten, Kaffee zu konsumieren. Manchmal braucht man einfach einen schnellen Muntermacher, da spielen Informationen zu Mischung, Herkunft und so weiter nur eine nebensächliche Rolle. Wenn man seinen Kaffee bei anderer Gelegenheit richtiggehend zelebriert, ist man dagegen an allen Details rund um den Kaffee interessiert.
Welche Kaffeesortimente wünschst du dir in der Gastronomie?
Espresso, Cappuccino, Caffè Latte, Filterkaffee – diese Bandbreite ist ja der abso- lute Standard. Darüber hinaus wird in der Regel nicht unterschieden. Ich fände es toll, wenn man zusätzliche Auswahlmöglichkeiten hätte, zum Beispiel unter verschiedenenGeschmacksrichtungen oder Stärken wie mild, ausgewogen und stark wählen könnte. Auch aromatisierte Kaffees könnte ich mir vorstellen. Gerade in der Vorweihnachtszeit bekommt man Lust auf bestimmte Aromen wie Vanille oder Zimt. So gesehen würde ich mich freuen, wenn das Sortiment saisonal abgestimmt wäre.
Was muss man beachten, um einen perfekten Kaffee in die Tasse zu zaubern?
Ich bin kein ausgebildeter Barista, doch selbst als Amateur weiß man, dass Mahlgrad und Temperatur von entscheidender Bedeutung sind. Ich persönlich probiere so lange aus, bis mir der Kaffee optimal schmeckt. Manchmal würde ich mir detaillierte Empfehlungen zur Zubereitung auf den Verpackungen wünschen.
Was rätst du Gastronomen, um dem Gast höchstes Kaffeevergnügen zu bieten?
Der Espresso ist die Visitenkarte eines Hauses, einerseits der Auftakt, aber auch der Abschluss am Ende eines Menüs. Deshalb darf man gerade beim Espresso die Chance nicht vertun, sein Haus in bestem Licht darzustellen.
Du bist ein Fan von Lavazza Kaffee. Kannst du uns verraten, warum?
Lavazza gibt mir das gute Gefühl, ein ganz authentisches Produkt in Händen zu halten. Dazu kommt das ita- lienische Lebensgefühl, das mit jeder Tasse Lavazza Kaffee transportiert wird. Wenn ich einen Espresso von Lavazza trinke, fühle ich mich sofort zurückversetzt in meine Reise nach Rom, die kleinen Cafés, das Dolce Vita, die sommerlichen Temperaturen …
Wo siehst du Lavazza hinsichtlich der Punkte Qualität, Angebotsbandbreite und Innovation?
Der hohe Qualitätsstandard bei Lavazza steht außer Frage. Dazu kommt eine riesige Band- breite an Produkten, darunter auch nachhaltige Kaffees, die heute stark nachgefragt werden. Lavazza ist eine Marke mit Tradition und doch modern, einfach nicht verstaubt wie manch andere Marke, die es schon seit Generationen gibt. In der Weiterentwicklung der Marke Lavazza sehe ich hohe Innovationskraft. Lavazza ist es gelungen, nicht nur mit der Zeit zu gehen, sondern sogar vorzupreschen und auch das junge Publikum anzusprechen.
Welche Aromen findest du im Kaffee besonders wohlschmeckend bzw. bemerkenswert?
Für mich sollte sich ein Kaffee weich anfühlen. Ich bevorzuge eine schokoladige und nussige Note. Bei einem Cappuccino, den ich am liebsten trinke, spielt der Schaum jedoch auch eine wichtige Rolle. Hier freue ich mich über einen Barista, der dies in Perfektion hinbekommt.
Du trinkst ja gern Lavazza Alteco. Welche Aromen sind beim Alteco besonders bestimmend und wohlschmeckend?
Der Lavazza Alteco trifft genau meinen Geschmack. Er ist nicht zu herb und hat eine mittlere Röstung. Der Geschmack von Schokolade mundet mir dabei besonders. Ich nutze Alteco in meinem Vollautomaten. Aber auch hier teste ich immer verschiedene Mahlstufen und suche den für mich perfekten Mahlgrad.
Welche Trends siehst du rund um den Kaffee?
Kaffee ist inzwischen ein Lifestyleprodukt geworden. Viele Menschen möchten gerne eine tolle Kaffeemaschine in der Küche stehen haben und damit experimentieren. Dazu kommen all die Accessoires vom Geschirr bis zum Kaffeelöffelchen. Darüber hinaus kann man feststellen, dass Kaffee auch als Zutat beim Kochen, vor allem in der Spitzengastronomie, vermehrt zum Einsatz kommt. Ich denke da zum Beispiel an 3-Sterne-Koch Kevin Fehling, der ein spezielles Kaffee-Gourmet-Menü entwickelt hat.
Welche Aromen im Kaffee lassen sich deiner Meinung nach besonders gut kombinieren? Kannst du zum Foodpairing mit Kaffee einige konkrete Beispiele nennen, die auch in der Gastronomie gut umsetzbar sind?
Foodpairing ist spannend. Kaffee passt zu Süßem und Herzhaftem. Gerade in der Wildsaison könnte ich mir auch vorstellen, Kaffee als Geschmacksträger oder Vermittler einzusetzen. Als „Fond“ wäre sogar ein „Cold Brew“ vorstellbar.
Als Foodblogger hast du in Sachen Trends die Nase vorn. Welcher Innovation würdest du einen durchschlagenden Erfolg prophezeien?
Ich würde dem Kaffee auch auf der herzhaften Seite eine Chance geben. Ich könnte ich mir zum Beispiel ein Olivenöl mit einem Hauch Kaffee vorstellen oder ein Salz mit etwas Kaffeeabrieb. Vielleicht kann man auch, ähnlich wie eine Salzkruste, eine Kruste oder ein Bett aus Kaffee ausprobieren. Oder Fleisch mit Kaffeebohnen räuchern und Körnerkissen mit Kaffeebohnen füllen? Das bringt mich zu einem entscheidenden Punkt beim Kaffee: dem unvergleichlichen Duft. Ich stecke sofort die Nase rein, wenn ich eine Packung Kaffee öffne. Bei mir auf dem Klavier steht sogar ein Schälchen mit frisch gemahlenem Kaffee, einfach weil das so wunderbar riecht. Vielleicht könnte man ja ein Duftgefäß für Kaffee entwickeln oder eine Essenz, die langanhaltenden Kaffeeduft transportiert?
„Kaffee gehört für mich immer dazu, wenn ich im Alltag eine kleine Auszeit nehmen möchte.“
Quelle: Lavazza // IL CORRIERE