Ruhe, Entspannung und tolles Essen findet man in der Fattoria La Vialla, unweit von Arrezzo. Vielleicht kennt der Ein oder Andere schon die Produkte von der Fattoria?! Erzeugt werden u.a. Essig, Öl, Nudeln, Weine, Antipasti und vieles mehr.
Ich habe mich für eine Zeit im „La Torre“, einem alten Wachturm, eingenistet und mich auf dem riesigen Gelände der Fattoria La Vialla und der Umgebung für Euch umgeschaut.
Aus dem obersten Stock, dem Schlafzimmer, hat man eine herrliche Aussicht über die Toskana.
Der Ausblick lädt ein, die Mahlzeiten nach hier oben zu verlegen. Heute gibt es handgefertigte Nudeln mit Pesto, Brot und Wein. Das erste mal bin ich durch meine Tante auf die Produkte aufmerksam geworden. Durch Zufall waren auch meine Nachbarn des Öfteren bei La Vialla und haben dort Urlaub gemacht.
Steht man früh auf, erblickt man die morgendlichen Nebelschwaden über der Landschaft. Wirklich sehr malerisch.
Auf der kleinen Terrasse, überwachsen mit Wein, kann man es sich mit einem Glas gemütlich machen und die abendlichen Sonnenstrahlen genießen.
Der Sekt der Fattoria La Vialla wird seit über 15 Jahren aus den eigenen biologisch-biodynamisch angebauten Trauben: Chardonnay, Trebbiano, Verdicchio hergestellt. Sehr lecker 😉
Vom „La Torre“ ist es nicht weit zum Haupthaus der Fattoria. Hier ist die Manufaktur und ein kleiner Shop, in dem man die Produkte erwerben kann. Überall findet man schöne Sitzgelegenheiten, um in wunderschöner toskanischer Umgebung zu genießen.
Herrlich frisch: Mussantino Selvatico 2017 😉
Spaghetti, Penne, Fusilli, Tagliatelle und vieles mehr kann man hier essen. Die Pasta von La Vialla wird handwerklich aus biologisch-biodynamisch angebautem Hartweizen, Dinkel und Gerste hergestellt. Ein schöner Nudelsalat, verfeinert mit dem hauseigenen Öl und Essig geht immer 😉
Der Pecorino ist meist immer auf den toskanischen Tischen zu finden. Er wird zu 100 % aus Schafsmilch der Schafe der Fattoria La Vialla hergestellt, die freilaufend auf ihren Wiesen grasen. Es werden folgende Reifegrade angeboten: 12, 24 und 36 Monate.
Ich liebe diese rustikalen, toskanischen Häuser. Die Farben der Landschaft nicht zu vergessen.
Schöner könnte ich es für Fotos nicht dekorieren.
Von der Fattoria fährt man nur eine Stunde nach Sienna und Florenz. Nach solchen Tagesausflügen freut man sich auf eine toskanische Brotzeit.
Früher wurden die Waren der Fattoria noch mit diesen kleinen Autos über die Alpen gebracht und dem Kunden persönlich überbracht.
Inzwischen ist das Sortiment gewachsen und kann direkt im eigenen Shop vor Ort erworben werden. Sogar eigene Cremes werden aus den Oliven hergestellt.
Nebenan hat man die Möglichkeit sich die Produktion anzusehen. Hier wird täglich fleißig gearbeitet.
Hier werden gerade wunderbare Plätzchen mit Pinienkernen und Rosinen hergestellt.
Auch das Brot wird eigens hergestellt. Der Weichweizen wird nach biologisch-biodynamischer Methode angebaut und in einer Steinmühle, welche der Fattoria vom Kloster La Verna geschenkt wurde, in kleinen Mengen ohne den Einsatz von Wärme gemahlen.
Mit Feuer wird hier ganz früh morgens der Ofen angeheizt, damit das Brot frisch und knackig im Laden verkauft werden kann.
Den Weinkeller sollte man sich auch einmal ansehen. Hier lagern die flüssigen Schätze.
Eine Weinprobe gehört natürlich auch dazu, um die Vielfalt kennenzulernen. Hier findet man auch unfiltrierte Weine, die noch weniger Sulfite enthalten.
Eine Übersicht aller Produkte findet man im kleinen Geschäft. Möchte man sich auch hier durch probieren, kann man eine Weinprobe buchen.
Bei mir ist es dann auch auf eine Sektprobe hinausgelaufen. Besonders angetan bin ich vom „Il 35 Extra Brut„.
Bei den Roten ist mein Favorit der „Podere La Casotta“.
Merkmale der „viallinischen“ Roséweine: biologisch-biodynamische Garantie, geschlossener Produktionskreislauf, natürliche Hefen, kaum Sulfite, Demeter-Zertifizierung.
Die Antipasti werden nach traditionellen Rezepten hergestellt. Das biologisch-biodynamisch angebaute Gemüse aus dem eigenen Garten wird frisch in der Soßenküche der Fattoria verarbeitet. Es gibt Soßen aus Spargel, Artischocken, Paprika oder Oliven, in Öl oder in Salzlake eingelegt, die man je nach Geschmack auf einer „Bruschetta“ oder in Verbindung mit Gemüse, Focaccia und Crostini zubereiten kann.
Das Olivenöl Extravergine ist eines der wenigen natürlichen Nahrungsmittel, das durch die einfache Pressung einer Frucht gewonnen wird. Die Fattoria La Vialla bewirtschaftet und pflegt mit der biologisch-biodynamischen Methode über 25.000 Olivenbäume der typisch toskanischen Sorten Leccino, Frantoio, Moraiolo und Raggiolo.
Um das ganze Gelände der Fattoria zu erkunden braucht man ein wenig Zeit. Perfekt für eine Wanderung mit Laika 😉
Es war eine tolle Zeit hier in der Toskana und der „Fattoria La Vialla“. Herzliche Menschen, tolle Produkte. Authentischer kann man die Toskana nicht erleben.
Hmmm! Schmackofatzo